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Burschenschaftlicher Abend zum Thema Stilmittel Dysphemismus und Euphemismus

Beeinflusst Sprache unser Denken und Handeln? Viele von Politik und Medien verwendete Ausdrücke sind bewusste Wertungen von Personen, Dingen oder Sachverhalten mit dem Ziel, die eigenen Botschaften (Werte, Prinzipien) als "empfundene" Wahr- oder Unwahrheiten beim Botschaftsempfänger im Unterbewusstsein zu festigen.

Oliver Löll erläuterte in seinem Online-Vortrag die rhetorischen Stilmittel Dysphemismus und Euphemismus als Werkzeug der Manipulation. Er zeigt auf, wie Politik und Medien bewusst positiv oder negativ assoziierte Begriffe (Synonyme/Analogien) verwenden und neue Wortzusammensetzungen schaffen, um eine suggestive positive/negative Wirkung zu erzielen und damit eine gewollte Handlungsweise beim "Empfänger" auszulösen. Im Weiteren geht er darauf ein, wie unter dem Deckmantel einer vermeintlichen "sittlichen Norm" gängige Begriffe des allgemeinen Sprachgebrauchs politisch tabuisiert - als dysphemistisch umdefiniert - werden, um die "eigene Begriffe" als "neutral" zu etablieren (Political Correctness). - Doch was ist "politisch korrekt" und wer legt das fest?


George Orwell nannte die sprachpolitisch umgestaltete Sprache in seinem Roman 1984 "Neusprech". Diese soll die Alltagssprache („Altsprech“) verdrängen um dadurch differenziertes Denken zu erschweren.


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